Scherer Sport bereit für die Generalprobe des 24-Stunden-Rennens
Es ist die letzte Möglichkeit zur Vorbereitung auf das 24h-Rennen auf dem Nürburgring: Bei den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers am kommenden Wochenende (22./23. April) tritt SCHERER SPORT PHX gleich mit drei Audi R8 LMS an. Zum Fahrerkader des neuen Rennstalls zählen drei ehemalige DTM-Champions und mehrere 24h-Gesamtsieger.
Auf dem Programm stehen für die knapp 70 Teilnehmer am Wochenende gleich zwei Rennen. Am Samstagabend (ab 19:30 Uhr) beträgt die Renndauer zwei Stunden, am Sonntagnachmittag (ab 13:00 Uhr) geht es über vier Stunden. SCHERER SPORT PHX setzt dabei zwei Audi R8 LMS im markanten blau-weißen Scherer-Look ein. Die Nummer 5 pilotieren Scherer-Markenbotschafter Frank Stippler (48/Bad Münstereifel), Sieger des 24h-Rennens 2012 und 2019, und Vincent Kolb (27/Frankfurt am Main), in der Nummer 16 bilden Kim-Luis Schramm (25/Ilmenau) und Alexander Sims (35/Großbritannien) das Fahrerduo. „Wir werden die Fahrzeit nutzen, um ein letztes Mal vor dem 24h-Rennen auf der Nordschleife zu testen“, sagt Vincent Kolb. „Da ich einen NLS-Lauf ausgesetzt habe, bekomme ich die Möglichkeit, dort zusätzliche Kilometer abzuspulen. Eine Besonderheit der Qualifiers ist, dass man am Samstagabend in die Dämmerung hineinfährt. Das ist auf dem Nürburgring immer etwas ganz Besonderes. Wenn es gut läuft, kann man sich bereits für das Top-Qualifying des 24h-Rennens qualifizieren und sich schon mal eine blaue Lampe für die Frontscheibe sichern. Diese ist nachts ein wirklicher Vorteil, da sie das Überholen der langsameren Fahrzeuge deutlich erleichtert.“
Seinen ersten Einsatz im Audi R8 LMS absolviert Alexander Sims (35), der 2020 beim 24h-Rennen einen Gesamtsieg geholt hat. Der Sportwagenroutinier, der vor wenigen Wochen in einem Prototyp das 12-Stunden-Rennen von Sebring gewonnen hat, freut sich auf das Rennwochenende: „Ich liebe einfach die Nordschleife. Sie hat tolle Kurvenkombinationen, es gibt Sprünge, es geht bergauf und bergab und dies in einer tollen Landschaft. Für mich geht es am Wochenende vor allem darum, den Audi R8 LMS noch besser kennenzulernen. Ich bin ihn bisher nur vor ein paar Wochen bei einem Test gefahren. Ich hoffe, das alles glattläuft und ich möglichst viele Runden fahren kann.“
Drei DTM-Legenden im R8 LMS
Für viel Aufsehen sorgen wird am Wochenende auch der Audi R8 LMS mit der Startnummer 40, der unter der Bewerbung des Audi Sport Team Scherer PHX antritt. Gleich drei ehemalige DTM-Champions bilden hier das Fahrertrio, das auch beim 24h-Rennen an den Start gehen wird: Timo Scheider (44/Lochau), Martin Tomczyk (41/Kolbermoor) und Mike Rockenfeller (39/Landschlacht). Alle drei feierten bereits mit dem Team Phoenix Racing, aus dem SCHERER SPORT PHX hervorgegangen ist, große Erfolge. „Es ist eine wirklich tolle Geschichte, dass drei Fahrer, die sehr erfolgreich mit Audi und dem damaligen Phoenix-Team unterwegs waren, sich jetzt zusammen ein Auto teilen“, sagt Martin Tomczyk, 2011 DTM-Champion mit Phoenix. „Das ist eine einmalige Aktion und hat es so noch nicht gegeben. Es ist auch für mich etwas ganz Spezielles, ich freue mich wirklich drauf. Wir wollen viel Spaß haben und schauen mal, was am Ende herauskommt. Wir sind sicher nicht die langsamsten, vielleicht auch nicht die allerschnellsten, aber wir haben sehr viel Erfahrung auf der Nordschleife. Vielleicht zahlt sich das am Ende aus. Bei den Qualifiers geht es hauptsächlich darum, viele Kilometer zu sammeln. Ich bin den aktuellen Audi R8 LMS bisher nur bei einem Test gefahren, bei dem es geregnet und sogar geschneit hat. Es kommt darauf an, eng mit meinen Fahrerkollegen und dem Team zusammenzuarbeiten, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Denn das nächste Rennen sind bereits die 24 Stunden.“
„Die 24h Qualifiers sind für uns die Generalprobe für das Saisonhighlight“, sagt Team-Principal Ernst Moser. „Wir können dort noch einmal Dinge wie Benzinverbräuche oder Reifenverschleiß verifizieren und die Fahrer, die noch nicht so viele Kilometer auf der Nordschleife absolviert haben, können sich noch besser auf die Strecke einschießen. Zudem wollen wir uns mit unseren Autos vorzeitig für das Top-20-Qualifying des 24h-Rennens qualifizieren.“