Premiere auf der Nordschleife: Scherer Sport by Phoenix startet beim ersten 12h-Rennen der NLS
Premiere auf der Nordschleife: Scherer Sport by Phoenix startet beim ersten 12h-Rennen der NLS
Ein ungewöhnliches Event erwartet Scherer Sport by Phoenix am kommenden Wochenende (10./11. September): Erstmals in ihrer 46-jährigen Geschichte trägt die Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) auf der Nordschleife ein Rennen über 12 Stunden aus. Zwei Audi R8 LMS im markanten Scherer-Look stellen sich nach der zweimonatigen Sommerpause dieser Herausforderung.
Doch nicht nur die Renndauer der 12h Nürburgring ist eine Premiere, auch der Rennmodus ist einzigartig. Das Rennen, zu dem fast 130 Starter erwartet werden, wird in zwei sechsstündige Hälften unterteilt. Am Samstag wird von 14:30 bis 20:30 Uhr gefahren, am Sonntag von 10:30 bis 16:30 Uhr. Das Besondere: Am Sonntagmorgen werden die Fahrzeuge mit dem Abstand gestartet, mit dem sie am Vorabend abgewinkt wurden. In der nächtlichen Pause verbleiben die Rennwagen unter Parc-Fermé-Bedingungen auf der Start-Ziel-Geraden. Für die Fans ist das Wochenende nicht nur wegen des Mehr an Rennaction ein Highlight. Ausstellungen, Autokorsos auf der Strecke und eine Party sorgen zusätzlich für Kurzweil. Erstmals werden zudem bei einem NLS-Rennen die Campingplätze rund um die Nordschleife geöffnet. Damit können die Zuschauer wie beim 24h-Rennen direkt in der „Grünen Hölle“ übernachten.
Chancenreiche Scherer-Audi
Nach einem Sieg sowie einem zweiten und einem dritten Rang in den vergangenen beiden NLS-Rennen hofft Scherer Sport by Phoenix auch beim sechsten Saisonlauf auf Topplatzierungen. Vincent Kolb (27/Frankfurt a. M.) und Scherer-Markenbotschafter Frank Stippler (47/Bad Münstereifel) starten wie gehabt im Audi R8 LMS mit der Startnummer 5. „Ähnlich wie beim 24h-Rennen wird man sich auch beim 12h-Rennen nicht zurücklehnen können“, so der Nordschleifen-Routinier. „Man muss immer in Schlagdistanz zur Spitze bleiben, um am Ende um eine vordere Platzierung kämpfen zu können. Aufgrund der kürzeren Renndauer wird es sogar noch brisanter, da es sehr schwer sein wird, Zeitverluste wieder wettzumachen. Durch die Rennpause könnten die beiden Rennhälften vom Wetter sehr unterschiedlich sein, denn in der Eifel gibt es selten konstante Witterungsbedingungen. Ich hoffe aber mit Blick auf die vielen Fans und Camper auf schönes Spätsommer-Wetter.“
Den zweiten Audi von Scherer Sport by Phoenix mit der Nummer 16 pilotieren Kuba Giermaziak (32/Polen) und Kim-Luis Schramm (25/Illmenau). Während Giermaziak in diesem Jahr schon auf dem Podium stand, möchte sein Teamkollege nun auch den Sprung in die Top drei schaffen. „Ich freue mich sehr, dass es nach der langen Sommerpause wieder zurück auf die Nordschleife geht“, sagt Schramm. „Das neue Format ist sehr interessant und etwas ganz anderes als sonst. Auch wenn das Rennen in zwei Hälften geteilt ist, ist eine gute Fitness gefordert – vor allem, wenn es heiß werden sollte. Wir haben ein super Team und unser Auto funktioniert gut. Wenn alles optimal läuft, sollten die vorderen drei Plätze möglich sein.“
„Mit dem 12h-Rennen feiert ein ganz neues Event seine Premiere“, sagt Scherer-Sport-Chef Christian Scherer. „Es ist toll, dass die NLS auch mal etwas Ungewöhnliches ausprobiert und den Fans ein neues Highlight bietet. Wir haben zuletzt Top-Ergebnisse eingefahren, deshalb sollten wir auch dieses Mal wieder gute Chancen haben.“
Teamchef Ernst Moser weiß um die Herausforderungen, die die längere Renndistanz stellt: „Die Vorbereitung ist aufwendiger als bei den üblichen Vier- oder Sechs-Stunden-Rennen, da die Laufleistung deutlich höher ist. Wir bereiten unsere Fahrzeuge ähnlich wie vor dem 24h-Rennen vor. Wenn beide Autos problemlos durchkommen, ist die Top drei das Ziel. Ein Sieg wäre natürlich noch schöner. Wir sind mit beiden Fahrerpaarungen konkurrenzfähig.“